Trotz des immer noch andauernden Dauerregens (seit Donnerstag sind ca. 200 l/m² gefallen) blieb St. Florian bis jetzt von einem Hochwasser weitestgehend verschont. Einige kleinere Einsätze konnten von der Feuerwehr St. Florian rasch abgearbeitet werden.

Bereits seit Freitag beobachten und vermessen unsere Kameraden in zyklischen Abständen an verschiedenen Stellen die Pegelstände des Ipfbachs. Mithilfe unseres Hochwasser-Alarmplans, in den verschiedene Ist-Pegelstände des Ipfbachs, Prognosen über zu erwartende Niederschlagsmengen und Erfahrungen aus vergangenen Starkregen-Ereignissen einfließen, sind wir frühzeitig in der Lage, Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung und Maßnahmen für die Einsatzkräfte abzuleiten. Ergänzend dazu sind wir laufend in enger Abstimmung mit dem Bürgermeister und dem Bauhof.

Aufgrund der prognostizierten Regenmengen wurde bereits am Freitag technisches Equipment in den Sportpark verlagert, da es erfahrungsgemäß dort zum ersten Überlauf des Ipfbachs kommt. Am Samstag Vormittag wurde dann auch noch der stationäre Hochwasserschutz installiert, um das Sportpark-Gebäude zu schützen.

Im Laufe des Samstags intensivierte sich der Regen und die Lage spitzte sich zu. Am Samstag-Abend wurden dann auch mehrere kleiner Einsätze abgearbeitet (Verklausungen, Wassereintritt bei einem Dachboden, verstopfte Sickerschächte…)
Der Pegelstand erreichte in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit 247 cm seinen Höchststand und blieb somit trotz größerer Regenmenge deutlich (um einen halben Meter) unter der Marke des Hochwassers im Frühjahr 2023. Dies dürfte vor allem dem sehr aufnahmefähigen Boden zu verdanken sein. Die Regenpause in den frühen Morgenstunden des Sonntags lies die Pegelstände wieder deutlich sinken.

Trotz der aktuell wieder steigenden Pegel und der noch vorhergesagten Niederschlagsmengen für heute und die nächsten Tage gehen wir aktuell davon aus, dass es zu keinen größeren Schäden mehr kommen wird.