Am Dienstag den 30. September 2011 wurde die FF St. Florian mit den Stichworten „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ zu einer Einsatzübung nach Fernbach 13 alarmiert. Kurz darauf rückte die anwesende Mannschaft mit drei Fahrzeugen zum Einsatzort aus.
Die Übungsziele dieser Übung waren:
- Richtiges Absicheren der Einsatzstelle
- Lage Erkunden
- Betreuung der verletzten Personen
- Stabilisierung des KFZ
- Feststellen des Gefahrenstoffs im Kofferaum (durch austretenden Rauch dargestellt)
- Geräteablageplatz herstellen
- Patientengerechte Menschenrettung
- Auffangen von austretenden Treibstoff
- Beleuchtung der Einsatzstelle
- Zusammenspiel der einzelnen taktischen Gruppen
Beim Erkunden wurde vom Übungs-Einsatzleiter BI Martin Baier festgestellt, dass zwei Personen im verunfallten Fahrzeug eingeklemmt wurde. Eine weitere Person konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und irrte vor dem Fahrzeug herum. Weiters wurde ein gefährlicher Stoff mit der UN Nummer 2794 (Batterien) im Kofferraum des Fahrzeuges festgestellt. Da beim Eintreffen nicht klar war um welchen gefährlichen Stoff es sich handelt, wurden die weiteren Einsatzkräfte vom Unfallfahrzeug ferngehalten. Nach Rücksprache mit der Einsatzzentrale konnte rasch herausgefunden werden, dass es sich um Batterien handelte. Danach wurde mit dem Leuchtballon die Einsatzstelle mit dem Leuchtballon ausgeleuchtet, ein zweifacher Brandschutz sichergestellt und in weiterer Folge mit der Menschenrettung begonnen. Diese Arbeiten wurden mit leichtem Atemschutz durchgeführt, um vor eventuell austrettenden Dämpfen geschützt zu sein. Zu den beiden eingeklemmten Personen konnten mit Hilfe des hydraulischen Rettungsgerätes rasch ein Zugang geschaffen werden, um sie danach mit dem Spineboard aus dem Fahrzeug zu retten.
Bewährt hat sich bei diesem Einsatz vor allem die Gefahrenstoffdatenbank Hommel, die eine rasche Bestimmung des Gefahrenstoffes ermöglicht hat. Diese Bestimmung kann sowohl in der Einsatzzentrale, als auch vor Ort mit einem Notebook erfolgen. Die Ausleuchtung der Unfallstelle war ausreichend mit dem Leuchtballon sichergestellt und hat somit ein sichers Arbeiten auf der Böschung ermöglicht.