Sonntagfrüh wurde die FF St. Florian zur Unterstützung zu einem Großbrand nach Enns alarmiert. Zu Beginn war nur eine leichte Rauchentwicklung bei einem Fenster des Betriebs sichtbar, was sich jedoch im Zuge des Einsatzes schlagartig änderte.
Mit der Teleskopmastbühne wurde in der Erstphase ein Löschangriff mittels Fog Nails mit Unterstützung der BF Linz begonnen, was jedoch nicht den gewünschten Löscherfolg erzielte. Anschließend wurde mittels Mittelschaum sowie Leichtschaum versucht, den Brandherd zu fluten, wobei es anschließend zu einer Rauchgasdurchzündung gekommen ist.
Ein im Innenangriff befindlicher Atemschutztrupp der FF St. Florian konnte sich nach der Durchzündung noch zurückziehen und musste die Löscharbeiten im Inneren abbrechen. In weiterer Folge wurde mittels Teleskopmastbühne, Drehleiter, Löschunterstützungsfahrzeuge sowie mit mehreren Wasserwerfern ein massiver Löschangriff gestartet, wodurch man den Flammen Herr wurde. Die Nachlöscharbeiten nehmen aufgrund der verwinkelten Bauweise sowie der darin gelagerten Materialen noch lange Zeit in Anspruch. Mehrere Atemschutztrupps von Feuerwehren aus OÖ sowie NÖ bekämpfen zur Zeit auch noch die Brände im Inneren des Gebäudes.
Leider erlitt ein Florianer Kamerad während der Löscharbeiten Verletzungen, sodass er mit dem Roten Kreuz ins UKH Linz transportiert werden musste.
Im Einsatz standen abwechslend 36 Mann der FF St. Florian mit vier Fahrzeugen (MTF, TLFA-B 200/200, TB-23/12, LAST) über 13 Stunden lang.
Fotos: (c) Fotokerschi.at